3-Tages-Tour Wallis - Frankreich (Mont Blanc-Gebiet)

  
3-Tagesausfahrt mit Walti 21. - 23.8.2004
  

Bereits 3 Monate vor dem Start der Tour wurden durch den Reiseleiter, Walter Müller, die ersten Vorbereitungen in Angriff genommen. Wie immer! Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Die ganze Organisation wie Reservationen, einholen von Sonderbewilligungen wurden sehr professionell durchgeführt. Die Teilnehmer am internationalen Treffen in Ungarn können dies sicher bestätigen. Nun aber im Detail zu unserer sehr gelungenen
  

Reise. 1. Tag, Samstag 

Rechtzeitig wurde die Ausschreibung (10.Juni 04) allen Mitgliedern zugeschickt, damit die Reservationen für das Hotel bis am 10. Juli getätigt werden konnten. Es ist hier anzumerken, dass dies nicht ganz einfach war, da an diesem Wochenende ein grosser Mountain-Bike Event in der Gegend um Martigny stattfand. Mit 23 angemeldeten Mitgliedern war es das Ziel, alle im gleichen Haus unterzubringen. Dies gelang Walter auch.

Treffpunkt war Muri/AG um 07.45 Uhr. (Mit vollgetankten Motorrädern....), Abfahrt war um 08.00 Uhr geplant. Wie man Walti kennt, wurde vor der Abfahrt sauber und bestimmt informiert. Vor jeder Etappe ist das Ziel und die Fahrzeit bekannt gegeben worden. Ebenfalls wurden Verhaltensregeln in der Gruppe in Erinnerung gerufen. Mit 14 Motorrädern ging es pünktlich um 08.06 Uhr los. Die Etappe führte noch bei trockenem, aber bereits leicht bewölktem Himmel, Richtung Hitzkirch über den Lindenberg nach Beromünster und Sursee. Von dort aus Richtung Wolhusen ins Entlebuch zum Kaffeehalt nach Schüpfheim. Dort im Regen angekommen konnten wir uns im gemütlichen Restaurant „Bad“ mit Kaffee und Nussgipfel verpflegen. Weiter ging es Richtung Wiggen über den Schallenberg nach Steffisburg. Ein kurzer „Ausritt“ auf der Autobahn brachte uns nach Wimmis. Via Simmental erreichten wir unser Mittagsziel in Zweisimmen bereits wieder bei trockener Witterung. Im Restaurant Derby war unser Mittagessen bereits auf dem Grill. Die „Güggeli“ waren ausgezeichnet. Zum Mittagessen erreichte uns auch noch der letzte Teilnehmer Ernst Sauter, der wie immer mit guter Laune die Gruppe vervollständigte.

Weiter ging die Fahrt bei Sonnenschein Richtung Gstaad auf den Col de Pillon nach Les Diableres über den Col de la Croix nach Bex. Wiederum ging die Fahrt kurz über die Autobahn, um Martigny am Samstag zu umfahren, nach Sembrancher. Um unser Ziel zu erreichen, ging es ins Val de Bagnes nach Lourtier, wo wir um ca. 18.00 Uhr mit 290 gefahrenen Kilometern beim Hotel La Vallée angekommen sind.

Das Apéro wurde zu unserer Ueberraschung von Eveline und Werner Brawand anlässlich ihres Hochzeitstages spendiert (Herzlichen Dank). Mit dem anschliessendem Abendessen und einem Wettbewerb welcher Walter und Yolanda vorbereitet hatten, ging der Tag einem gemütlichem Ende entgegen. 
  

2. Tag, Sonntag 

Das Morgenessen war auf 07.00 Uhr angesetzt. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Pünktlich um 08.00 Uhr war Abfahrt.

Auf der heutigen Route standen 6 Passübergänge, da jubiliert ein Motorradherz. Also los. Von Lourtier nach Martigny-Bourg über den Col de la Forclaz. Weiter über den Col des Montets nach Chamonix, St. Gervais les Bains zum Kaffeehalt nach Megève. (Sonntagmorgen ohne Autos auf der Strasse!!!! Super). Von Megève Richtung Flumet über den Col des Saisies, Beaufort, Cormet de Roselend zum Mittagessen nach Bourg St. Maurice in das Restaurant „La petit Auberge“.

Gestärkt konnten wir nun den Nachmittag in Angriff nehmen. Die Strecke führte zuerst über den Petit St. Bernard nach La Thuile und Morgex. Weiter nach Aosta über den Grand St. Bernard nach Sembrancher und wieder zurück ins Hotel nach Lourtier.

Die Ankunft im Hotel hatte sich durch verschiedene Anlässe wie Alpenfeste und Heimatmärkte auf 18.45 Uhr ergeben. Facit des Tages waren ca. 360 gefahrene Kilometer, tolle Landschaft und viel Freude am Fahren.

Auch heute Abend wurde das Apéro zu unserer Ueberraschung spendiert. „Im Präsi si Frau het Geburi“ (auch hier vielen Dank).

Nach dem Nachtessen erfolgte die Rangverkündigung und Preisverteilung vom Wettbewerb. Hier noch für die Daheimgebliebenen die Aufgabenbeschreibung des Wettbewerbs. Es galt von 7 Ortschaften, welche am Samstag durchfahren wurden, auf dem Lösungsblatt den richtigen Heimatkanton anzugeben. Das knifflige daran war, einer war falsch und musste gestrichen werden. Die Zusatzfrage, wie viele BMW-Motorräder wurden weltweit verkauft machte die Sache nicht einfacher.

PS: Walti hatte tolle Preise organisiert. Nach einem Schlummertrunk haben sich die meisten in die Gemächer zurückgezogen. Gute Nacht.
  

3. Tag, Montag

Ebenfalls wie am Sonntag präsentierte sich das Wetter wie es ein Motorradfahrer/In liebt, Sonne pur. Nach dem Morgenessen (07.15 Uhr) war pünktlich um 08.00 Uhr die Abfahrt geplant. Vier Teilnehmer entschlossen sich, ab Lourtier die Rückreise oder Weiterreise selber zu organisieren. Somit verblieben noch 12 Motorräder mit 19 Personen für die Rückreise.

Mit aufheulenden Motoren ging es planmässig los. Aber nach ca. 200 Metern wurde unser Tross von der Polizei gestoppt. Viele dachten sich nichts schönes dabei. Doch der Freund und Helfer setzte eine Kampagne des TCS, für den erfolgten Schulanfang, mit der Abgabe eines Schlüsselanhängers um.

Nach diesem Zwischenstopp konnten wir nun Richtung Le Châble, danach Vollèges und den Col du Lein ansteuern. Weiter nach Saxon über die Autobahn und der Rhone entlang nach Collonges, Aigele, Yvorne zu unserem Kaffeehalt in Corbeyrier.

Vor der Abfahrt informierte uns Walti über eine Besonderheit die uns erwartet. Die bevorstehende Strecke nach La Lécherette führt durch Schweizerisches Militärhoheitsgebiet (Panzerschiessplatz) und hat für Werktage eine Sonderbewilligung benötigt, welche er auch eingeholt hat. Des weiteren sagt man, dass diese Strecke, welche durch ein langes einspuriges Tunnelsystem erreicht wird, die schönste Aussicht in der Schweiz auf den Genfersee erlaubt.

Meine persönliche Meinung, es war fantastisch. Vorbei am Lac de I’Hongrin nach La Lécherette, Château-d’Oex, Saanen, Zweisimmen nach Weissenburg zu unserem Zielpunkt im Restaurant Alte Post zum Mittagessen. (Fahrstrecke ca. 150 km) Nach den Dankensworten von Erich Bachmann und Werner Stadler für die tolle Organisation und Führung der Tour, welche von allen Teilnehmern mit kräftigem Applaus bestätigt wurde, möchte ich mich im Namen von allen Teilnehmern bei Walti und Yolanda recht herzlich bedanken. SUPER gemacht, Ihr habts krachen lassen, auf ein andermal. Um ca. 14.00 Uhr wurde die individuelle Heimreise angetreten.
  
Fritz Niederhauser